2007 Assassins
Das Musical „Assassins“ beschäftigt sich mit einem für die Kunstrichtung „Musical“ ungewöhnlichen Thema und wurde nach seiner Broadwaypremiere in New York am 27. Januar 1991 zunächst sehr kontrovers diskutiert.
Es stellt neun Attentäter in den Mittelpunkt, die zu verschiedenen Zeiten versuchten, den jeweiligen amerikanischen Präsidenten zu ermorden. Von John Wilkes Booth, der Abraham Lincoln erschoss, bis zu Lee Harvey Oswald, der John F. Kennedy in Dallas tötete, reicht der Bogen politisch motivierter Attentäter, die in diesem Musical Zeit und Raum hinter sich lassen, um an einer fiktiven nächtlichen Zusammenkunft teilzunehmen.
Bei diesem Treffen schildern die einzelnen Attentäter ihren Werdegang. Die persönlichen Entwicklungen und Motivationen stellen die Frage des amerikanischen Traums in den Mittelpunkt: Hat jeder ein Recht auf seine eigene (politische) Entscheidung?
Stephen Sondheim (West Side Story) gehört zu den innovativsten zeitgenössischen Musicalkomponisten. Mit seinen „Assassins“ hat er unter anderem in Amerika eine Grundsatzdiskussion ausgelöst:
In wie weit darf das ureigenste Unterhaltungsgenre „Musical“ politisch sein und Attentätern eine Plattform geben? Entscheiden sie selbst!
Vorstellungstermine
13. Juni 2007: Wetzlarer Festspiele
19. Juni 2007: Goetheschule Wetzlar
20. Juni 2007: Goetheschule Wetzlar
22. Juni 2007: Goetheschule Wetzlar
25. Juni 2007: Goetheschule Wetzlar
26. Juni 2007: Goetheschule Wetzlar
29. Juni 2007: Goetheschule Wetzlar
Die Autoren
Musik und Text: Stephen Sondheim
Buch: John Weidmann nach einer Idee von Charles Gilbert Jr.
Übersetzung: Michael Kunze
Fotos
Presse
Als die Attentäter am Ende ihre Waffen gegen das Publikum richten, hatten die Schüler der Goetheschule dem umstrittenen Musical eine eindeutige Botschaft gegen Gewalt gegeben, die Inszenierungen an anderen Theater oft abgesprochen wurde.
Wetzlarer Neue Zeitung (15.06.2007)
Die Regisseure Christian Reim und Max Schmidt erliegen nie der Versuchung, die USA und damit die gesellschaftlichen Verhältnisse zu den wahren Verantwortlichen für die Morde zu stilisieren Zwar zeigen die Mörder Gefühle, doch sie bleiben für das Publikum Eigenbrötler. Trotz der bewegenden Schilderung von unmenschlichen Arbeitsbedingungen werden die Mörder nie rehabilitiert, bleiben gestörte Eigenbrötler.
mittelhessen.de (15.06.2007)
Cast & Crew
Cast
Balladensängerin: Annette Hecht
John Wilkes Booth: Kurosch Abbasi
Samuel Byck: Peter Merck
Leon Czolgosz: Patrick Pohl
Charles Guiteau: Jens Ravari & Lutz Frederik Unzner
Guiseppe Zangara: Salvatore Lanza
John Hinckley & Präsident Ford: Cornelius Schreiber
Lee Harvey Oswald & Präsident Garfield: Joel Lorisch
Lynette „Squeaky“ Fromme: Charlotte Wagner & Melanie Zwiener
Sara Jane Moore: Flavia Hirschfelder & Franziska Ritz
Emma Goldmann: Franziska Deutscher
Schiesbudenbesitzerin: Sara Rosu
Ensemble: Lisa Köpge, Anika Köpge, Laura Grundmann, Anne Mangi, Anne Jacobson, Alicia Burgos Torres, Monika Slawik, Regina Grundmann, Katja Ruscher, Tanja Müller, Svenja Göbel, Sara Rosu, Julia Kundt, Anne Jacobsen, Kristin Halaman
Orchester
Laurens Berthold, Benjamin Klement, Eike Thomas, Berit Krohn, Christian Ziegler, Markus Eichhorn, Matthias Behr, Jochen Müller-Cohrs, Martin Krahl, Elisabeth Böttcher, Nicolas Grebe, Silas jacob
Ausstattung
Maske: Anna-Eva Kremp & Tina Kremp
Lichttechnik: Konstantin Kumpf
Tontechnik: Alexander Kunert
Technik: Elisabeth Martin, Kristina Heinrich
Kreativteam
Inszenierung: Christian Reim und Max E. Schmidt
Musikalische Leitung: Göran Unzner
Choreographie: Regina Grundmann, Sara M. Rosu
Chorleitung & Vocal Coaching: Natalie Behrend, Franziska Deutscher, Annette Hecht, Kathrin Heidl
Produktion
Produktionsleitung: Kathrin Heidl
Technische Leitung: Julia Burle, Alexander Friedrichs
Stage Manager: Nina Wetzel
Die Attentäter
Assassins erzählt von den berühmten Attentaten auf die amerikanischen Präsidenten:
Leon Czolgosz – Attentat auf Präsidenten William McKinley
John Hinckley – Attentat auf Präsidenten Ronald Reagan
Charles Guiteau – Attentat auf Präsidenten James Garfield
Giuseppe Zangara – Attentat auf Präsidenten Franklin D. Roosevelt
Samuel Byck – Attentat auf Präsidenten Richard Nixon
Lynette „Squeaky“ Fromme – Attentat auf Präsidenten Gerald Ford
Sara Jane Moore – Attentat auf Präsidenten Gerald Ford
John Wilkes Booth – Attentat auf Präsidenten Abraham Lincoln
Lee Harvey Oswald – Attentat auf Präsidenten John F. Kennedy
Die Attentäter sind davon überzeugt, dass all ihre Probleme gelöst sind, wenn sie den jeweils Amtierenden Präsidenten töten.