1999 Tanz der Vampire
Vorstellungstermine
18. Juni 1999: Wetzlarer Festspiele
21. Juni 1999: Goetheschule Wetzlar
22. Juni 1999: Goetheschule Wetzlar
23. Juni 1999: Goetheschule Wetzlar
25. Juni 1999: Goetheschule Wetzlar
26. Juni 1999: Goetheschule Wetzlar
27. Juni 1999: Goetheschule Wetzlar
29. Juni 1999: Goetheschule Wetzlar
Die Autoren
Buch und Liedtexte von Michael Kunze
Musik von Jim Steinman
Basierend auf dem Film »The Fearless Vampire Killers« von Regisseur Roman Polanski, Drehbuch Gérard Brach und Roman Polanski
Aufführung unter dem Titel »Vampire«
Cast & Crew
Cast
Orchester
Kreativteam
Regie: Andreas Paal & Edgar Grundmann
Musikalische Leitung: Ludwig Harsch
Kostüme: Katharina Bodem
Chorleitung: Christian Schleicher & Stefan Zink
Handlung
Begleitet von seinem ungeschickten und schüchternen Assistenten Alfred ist der berühmte Vampir-Experte Professor Abronsius, eine Autorität an der Universität von Königsberg, nach Transsylvanien gekommen. Sein Ziel ist es, die Vampire zu finden und zu vernichten, die der Legende nach in einem geheimnisvollen Schloss in diesen Teilen Rumäniens wohnen sollen. Sie finden Schutz vor der bitterkalten Nacht in einem heruntergekommenen Gasthaus, das Chagal und seiner Frau Rebecca gehört. Der Gasthof ist mit Knoblauch gefüllt – ein deutliches Zeichen dafür, dass es in der Nähe Vampire gibt, was die Dorfbewohner vehement leugnen. Der ungeschickte Alfred verliebt sich Hals über Kopf in Sarah, die schöne Tochter des Gastwirts. Sarah hört die Stimme des mächtigen Vampirs Graf von Krolock, der ihr von einer anderen Welt erzählt, deren Idee sie fasziniert. Auch der Graf hat ein Auge auf Sarah geworfen und verführt sie Schritt für Schritt. Er lässt sich von seinem buckligen Diener Koukol mit roten Stiefeln verführen. Bevor sie das Bündel mit den Stiefeln öffnet, gesteht Alfred seine Liebe zu ihr. Sarah mag ihn auch, aber ihre Neugierde ist stärker. Sie schickt ihn unter einem Vorwand weg und macht sich allein auf den Weg zu von Krolocks Schloss. Chagal, alarmiert, rennt ihr hinterher.
Chagal wird in den Gasthof gebracht; er scheint tot zu sein und hat Bissspuren am Hals. Nachts trauert Magda, die Magd, mit der er eine Affäre hatte, um seinen toten Körper. Chagal ist nun aber ein Vampir – er erwacht und beißt ihr in den Nacken. Abronsius trifft ein, entschlossen, Chagals Herz mit einem Pflock zu füllen, damit er sich nicht in einen Vampir verwandelt. Doch Abronsius muss erkennen, dass es zu spät ist und verschont den Wirt, damit er ihn zu von Krolocks Schloss führen kann. Auf der Burg empfängt von Krolock die beiden Männer herzlichst. Er stellt sie seinem offenkundig homosexuellen Sohn Herbert vor, der Alfred sofort begeistert. Den beiden Ermittlern werden Unterkünfte für die Nacht angeboten, die sie gerne annehmen: der Professor, damit er seine Untersuchungen fortsetzen kann, Alfred, damit er Sarah finden kann.
Von Krolock kämpft darum, seinen Wunsch zu kontrollieren, Sarah zu beanspruchen, denn ihre Einweihung als neugeborener Vampir ist erst am nächsten Abend auf einem Ball im Schloss geplant. Am Morgen gehen Alfred und Abronsius in die Krypta, um einen Pfahl durch die Herzen von Krolocks und seines Sohnes zu treiben. Leider gerät Abronsius in eine Balustrade und überlässt Alfred die Tat allein, der sich jedoch nicht dazu durchringen kann, den letzten Schlag zu vollziehen. Stattdessen durchsuchen Abronsius und Alfred das Schloss weiter und entdecken schließlich die prächtige Bibliothek von Krolocks. Während Abronsius, ein begeisterter Buchliebhaber, sich ganz in die neue Entdeckung vertieft, hört Alfred plötzlich eine schwache Melodie aus dem Dunkeln. Der Stimme folgend, entdeckt er das Badezimmer des Schlosses, wo Sarah in der Badewanne singt. Er bittet sie, mit ihm zu fliehen, aber sie ist begierig, den um Mitternacht geplanten Ball zu besuchen und schickt ihn weg. Alfred, entmutigt von Sarahs Ablehnung, wird von Herbert, der versucht, ihn zu küssen, aufgelauert. Es entsteht ein Kampf, in dem Alfred mit Erstaunen feststellt, dass Herbert keine Spiegelung im Spiegel hat. Abronsius und Alfred begegnen von Krolock auf den Burgzinnen. Obwohl sie den Geheimnissen des Schlosses immer näher kommen, verspottet von Krolock ihre kümmerlichen Bemühungen und der Konflikt eskaliert. Dann verschwindet der Graf, und die beiden Männer sehen entsetzt zu, wie die Vampire aus ihren Gräbern auftauchen und in den Ballsaal strömen. Sobald sie außer Sichtweite sind, erscheint von Krolock und beklagt den unersättlichen Hunger nach dem wahren Leben, der ihn ewig quält, aber als untoter Vampir wird er nie etwas anderes erleben können.
Alfred und Abronsius schaffen es auf dem Ball, zwei Vampire auszuschalten und sich in ihren Kleidern unter die Blutsauger zu mischen. Von Krolock präsentiert Sarah und verspricht den Gästen einen besonderen Leckerbissen: die beiden Wissenschaftler, die im Schloss gefangen sind! Der Graf tanzt mit Sarah und beißt sie bereitwillig in den Hals. Alfred und Abronsius schaffen es, mit ihr in Kontakt zu treten. Sie hat viel Blut verloren, ist aber noch nicht tot. Als die tanzenden Vampire sich der Spiegelwand nähern, bemerken sie die Reflexionen von Alfred, Abronsius und Sarah. Das verrät sie, denn nur Menschen – und nicht Vampire – haben ein sichtbares Spiegelbild. Von Krolock befiehlt den Vampiren, die Menschen trocken zu saugen, doch im anschließenden Chaos gelingt es ihnen, um Haaresbreite zu entkommen. Draußen unter dem Sternenhimmel sinkt das Trio zur Ruhe. Die Liebenden umarmen sich. Verstrickt in die Aufzeichnung der Ereignisse in seinem Notizbuch, merkt Abronsius nicht, was hinter ihm passiert, Sarah hat Alfred in den Hals gebissen und trinkt sein Blut. Die Vampire haben gewonnen. In einem pulsierenden Siegestanz feiern sie ihre Ankunft im Hier und Jetzt.