1981 Oliver!

Oliver! ist ein Musical des britischen Komponisten Lionel Bart, frei nach dem Roman Oliver Twist von Charles Dickens. Bart verfasste sowohl die Musik als auch die Gesangstexte und das Buch. Die ursprüngliche Romanhandlung wurde, um den Handlungsablauf auf der Bühne flüssiger darzustellen, stark vereinfacht.
„Oliver“ war die zweite Produktion der Musicalgruppe der Goetheschule Wetzlar.

Fotos

Presse

Mit stürmischem Applaus und Zugabe-Rufen wurde die wochenlange Arbeit der Musicalgruppe der Goetheschule Wetzlar belohnt: Rund 500 Schüler und Lehrer kamen zur Premiere von »Oliver«.

Wetzlarer Neue Zeitung (16.06.1981)

Mit Bravour, viel Talent und effektreicher Regie zeigt die Gruppe erneut, dass sie im Rahmen englischsprachiger Musicals auf schulischem Bereich beispielhafte Arbeit leistet. Denn die zweite Produktion hatte noch größere Geschlossenheit, musikalisches Brio und szenische Wirkung.

Gießener Anzeiger (23.06.1981)

Man spielte im amerikanischen Theater in Fulda. Nach der Vorstellung erhielt die Gruppe aus der Hand von Colonel White eine Urkunde, in der die Verdienste der gewürdigt werden. Besonders hingewiesen wird in dem Dokument auf den Beitrag der Gruppe zur deutsch-amerikanischen Freundschaft.

Gießener Anzeiger (30.09.1981)

Die Spontaneität der Akteure und die Spritzigkeit des Stückes begeisterten nun auch in Wetzlar das in sehr großer Zahl erschienene Publikum. Beisonderer Höhepunkt waren zweifelsohne die Auftritte von Elisabeth Volk als Nancy und Cornelia Schütz in der Rolle des Oliver; sie spielten und sangen in gradezu vollendeter Weise.

Gießener Allgemeine Zeitung (18.08.1981)

Cast & Crew

Regie: Peter Merck
Musikalische Leitung: Peter Marshall

Handlung

Der Vorhang öffnet sich auf das finstere Innere des Arbeitshauses mit einem nackten Esstisch. Bleichgesichtige Schurken können durch die Gitterstäbe der Tür auf der Rückseite blicken. Die Tür öffnet sich, und die Jungen kommen an den Tisch und singen „Food, Glorious Food“. Witwe Corney, die das Armenhaus leitet, und Mr. Bumble, der Pfarrer, treten ein, um den Jungen Haferschleim zu servieren. Allein unter ihnen nimmt Oliver die Schüssel zu Bumble und fragt: „Bitte, Sir, ich will noch mehr.“ Bumble ist empört. Oliver muss gehen und so haut er Oliver durch die Straßen Londons und singt „Boy For Sale“. Oliver wird an Mr. Sowerberry, den Bestatter, verkauft. Allein, klagend und von Särgen umgeben, singt Oliver: „Where Is Love?

Er rennt weg und trifft den kunstvollen Dodger, der „Consider Yourself At Home“ singt. Oliver wird in ein Versteck gebracht, um Fagin und die Lehrlingsdiebe zu treffen – sie begrüßen Oliver mit „You’ve Got To Pick a Pocket Or Two“. Nancy, Bill Sykes Mädchen und Bet kommen an und singen „It’s A Fine Life“. Am nächsten Morgen geht Oliver mit den Jungs und wird von der Polizei verhaftet, nicht wegen Taschendiebstahls, sondern einfach, weil er schuldig aussieht.

In Akt 2 singt Nancy „Oom-pah-pah-pah“. Fagin’s Jungs erzählen von Oliver’s Verhaftung durch die Polizei, sondern dass, wie er gefunden wurde, um unschuldig zu sein, er ist jetzt sicher im Haus eines freundlichen, reichen Gentleman. Fagin und Sykes schicken Nancy los, um Oliver zurückzuholen. Inzwischen ist Oliver ein gepflegter kleiner Bursche geworden. Als er Londoner Straßenhändler von seinem Schlafzimmerfenster aus sieht, singt er „Who Will Buy?“Ein Plädoyer, dass sein Glück auf Dauer Bestand haben wird. Doch außerhalb des Hauses wird er von Nancy gefangen genommen und sie bringt ihn zu Fagin zurück. Fagin singt „Reviewing the Situation“ und denkt daran, geradeaus zu gehen.

Bumble und Mrs Corney, jetzt verheiratet, entdecken, dass Oliver der Erbe einer reichen Familie ist und versuchen, ihn zurück zu bekommen. Ein bedauernswerter Nancy plant, Oliver zu seinem Wohltäter zurückzugeben. Sie fürchtet sich vor Sykes, singt aber dennoch „As Long As He Needs Me“. Sykes stolpert und tötet sie, schnappt sich Oliver und wird nach einer Verfolgungsjagd erschossen. Oliver ist wieder zu seinem Wohltäter, der, wie sich herausstellt, ist sein eigener Großvater. Fagin, jetzt ohne die Jungs, ohne Haus und Geld, stellt „Reviewing the Situation“ wieder her.