1992 Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat

Das Musical „Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“ wurde 1968 von Andrew Lloyd Webber (Musik) und Tim Rice (Buch, Texte) verfasst. Die Premiere der Musicalgruppe war die deutsche Erstaufführung.

Das Musical erzählt die biblische Geschichte von Josef in Ägypten, auch Joseph der Träumer genannt. Dieser war ein Sohn des Patriarchen Jakob und späterer Berater des ägyptischen Pharaos.

Die Erzählerin berichtet von einer Geschichte aus Kanaan, die vom Blickwinkel der Kinder aus dargestellt wird: Jakobs Lieblingssohn Joseph wird aus Eifersucht von seinen Brüdern an den reichen Potiphar verkauft. Dessen Ehefrau versucht, den jungen Mann zu verführen, was dazu führt, dass es in Potiphars Haushalt Ärger gibt: Joseph wird ins

Gefängnis geworfen. Dank seines erfolgreichen Traumdeutens kann Joseph seine Haut retten, indem er den „King“ Pharao vor einer siebenjährigen Hungersnot warnt und Ägypten als Wirtschaftsminister durch diese schwierige Zeit führt. Dabei trifft er seine Brüder wieder und verzeiht ihnen.

Joseph war das erste Musical, das von der Musicalgruppe der Goetheschule Wetzlar gezeigt wurde. Die Premiere war am Donnerstag den 31. Januar 1980 im Forum der Goetheschule, der Eintritt betrug 2 Mark. Im Jahr 1992 wurde es in einer komplett anderen Inszenierung in der Aula gezeigt.

Fotos

Presse

Neuer Erfolg mit einem altbekannten Musical [...] Zwölf Jahre danach schwang der biblische Bruder wieder seinen bunten Traummantel durch die Aula der Schule, und das Publikum war wieder begeistert von der Vielfarbigkeit der Aufführung: Musik, Gesang, Tanz, Kostüme und Bühnenbild. [...] Aber auch auf der Bühne gab es Neues zu sehen. Oliver Mühlig hatte sich als Regisseur und Choreograph einiges einfallen lassen: Vor einem geschlossenen Bühnenbild mit ägyptischen Motiven tanzt ausgefeilt eine Gruppe talentierter Schülerinnen, die den Chorgesang derweil getrost einem guten Backgroundchor überlassen kann. Durch die Tanzeinlagen erhält die Inszenierung viel Leben und Abwechslung. [...] [Peter Marschall] saß in bewährter Manier hinter dem Klavier, stützte und leitete die Sänger und koordinierte das kleine Orchester. Und von beiden will man hoffen, daß sie das Musicalleben an der GOW, das wie kaum eine andere Veranstaltung auch die Schulgemeinschaft zu fördern in der Lage ist, in irgendeiner Form am Leben erhalten und auch im dreizehnten Jahr fortsetzen.

Wetzlarer Neue Zeitung (11.05.1992)

Cast & Crew

Regie & Choreographie: Oliver Mühling
Musikalische Leitung: Peter Marshall

Handlung

Die biblische Legende von Jakobs Lieblingssohn Joseph, der von seinen elf Brüdern aus Neid auf seine hellseherische Begabung und seinen buntschimmernden Mantel nach Ägypten verkauft wird, um dort dem Kämmerer des Pharaos, Potiphar, als Sklave zu dienen wird in diesem Pop-Oratorium dargestellt.
Als Potiphars Frau, die ein Auge auf Joseph geworfen hat, ihn der Verführung bezichtigt,
landet er im Gefängnis. Seine hellseherischen Fähigkeiten machen jedoch alsbald den Pharao
auf ihn aufmerksam und so kann er diesem weissagen, dass dem Land sieben fette und anschließend sieben magere Jahre bevorstehen.
Als neuer wirtschaftlicher Berater Pharaos legt Joseph große Vorräte an und führt das Land
erfolgreich durch die Zeit der Dürre.
Josephs Brüder treibt die Hungersnot an den Hof des Pharaos, doch erkennen sie ihren Bruder nicht mehr. Joseph rächt sich für die frühere Schandtat durch eine gezielte Manipulation und schiebt seinen Brüdern einen Diebstahl unter. Damit jagt er ihnen einen gehörigen Schrecken ein, versöhnt sich aber schließlich großherzig mit den reumütigen Sündern.