Interview mit Zoé Christill
Deine wievielte Audition ist heute?
Nach den Produktionen „Carrie“ und „Die Schöne und das Biest“ ist heute meine dritte Audition.
Und wie fühlst du dich nun kurz davor?
Ich bin natürlich ein bisschen nervös, das ist normal. Auch wenn ich nun schon länger dabei bin, ist es doch jedes Jahr wieder aufregend. Für mich macht es aber auch einen Unterschied, ob man für eine bestimmte Rolle vorsingt, oder ob man sich einfach überraschen lässt. Da ich dieses Jahr auf keine bestimmte Rolle aus bin, sehe ich die Sache entspannter. Insgesamt denke ich, dass jeder, der sich genügend vorbereitet, die Audition gut bewältigen kann.
Ihr habt nun zum zweiten Mal in Folge die Aufgabe, einen Sprechtext vorzutragen. Was hältst du davon?
Die Idee, auch seine schauspielerische Seite zu präsentieren, finde ich sehr interessant. Dieses Jahr haben wir einen Text, der keine bestimmte Richtung vorgibt und offen für viele Interpretationen ist. Dem einen macht das riesen Spaß, für den anderen ist es vielleicht schwieriger, kein spezielles Konzept oder eine bestimmte Stimmung vorgegeben zu haben. Dass der Text doch ein wenig vom üblichen Sprachgebrauch abweicht, macht die Sache noch ein wenig anspruchsvoller.
– Audition läuft –
Geschafft! Kannst du uns eine kurze Zusammenfassung geben?
Nachdem wir meine persönlichen Daten durchgegangen sind, durfte ich mir aussuchen, mit was ich beginnen möchte. Ich habe dann zuerst den Monolog vorgetragen, was auch gut funktioniert hat. Danach habe ich meine beiden Stücke vorgesungen: Eins aus dem diesjährigen Stück „Chess“ und eins aus einem anderen Musical. Jetzt bin ich, wie alle anderen auch, ziemlich erleichtert. Im Endeffekt ist es aber gar nicht so schlimm, wie es sich viele vorstellen. Es herrscht eine lockere Atmosphäre und alle sind super nett, wodurch es noch mehr Spaß macht.