Wer macht eigentlich dieses Jahr … DIE CHOREOGRAPHIE?

Interview mit den Choreographinnen Johanna Mai und Svenja Kugler

Wie können wir uns eure Arbeit vorstellen?
Zuerst sind wir natürlich für das Choreographieren der Tänze zuständig. In den Proben gehen wir die Tänze Stück für Stück zusammen durch und dann heißt es: Üben, üben, üben! Wenn der Tanz dann vorerst beherrscht wird, nehmen wir das ganze Ensemble auf, damit jeder den Tanz selbstständig zu Hause wiederholen kann. Danach wird immer mehr am Feinschliff gearbeitet, vor allem an Ausdruck und Synchronität. Außerdem müssen wir uns um die Tanzaufstellungen kümmern, wobei viele Sachen zu beachten sind. Vor allem möchten wir dabei die motivierten Leute fördern, die immer fleißig üben, indem wir sie in die vorderen Reihen stellen. Dabei wollen wir auch versteckte Talente fördern, die sich vielleicht noch nicht so viel trauen. Einen wichtigen Teil bildet aber auch unser Fitnessprogramm. Ein gewisser Grad an körperlicher Fitness ist für das Körpergefühl und die Spannung auf der Bühne nämlich unerlässlich.

Was ist das Besondere für euch an diesem Bereich?
Johanna: Für mich ist es sehr interessant, das Tanzen aus einer neuen Perspektive zu sehen, nachdem ich jetzt schon sehr lange selbst getanzt habe und in den letzten Jahren selbst Teil der Tanzgruppe war.

Svenja: Für mich spielen Kreativität und Spaß eine große Rolle. Unsere Arbeit verlangt aber auch viel Disziplin und gutes Zeitmanagement, da das Ausarbeiten der Tänze sehr zeitintensiv ist.  Auch die Arbeit mit dem Ensemble selbst stellt eine besondere Erfahrung dar. Natürlich ist es auch teilweise anstrengend, aber die Arbeit mit allen zusammen bereitet mir viel Spaß und wenn man am Ende das Resultat und die Erfolge sieht, freut man sich umso mehr!

Welche besonderen Herausforderungen stellen sich euch?
Zunächst müssen wir jede Probe vorher möglichst didaktisch korrekt planen. Dazu gehört zum Beispiel das Aufwärmen, bei dem wir einen Ausgleich zwischen schon Bekanntem und Neuem finden wollen und der Spaß natürlich auch nicht fehlen darf. Teilweise stellt es sich aber als schwierig heraus, bestimmte Tanzschritte zu verbalisieren und verständlich zu vermitteln, denn nicht jeder hat Tanzerfahrung. Dazu kommt, dass dieses Jahr gleichzeitig bis zu 25 Mitwirkende auf der Bühne stehen, was viel Planung und Koordination erfordert.

Gibt es Besonderheiten für euch in dem diesjährigen Stück?
Dieses Jahr gibt es einige Instrumentalstücke, vor allem bei den Kobolden, die bei uns eine separate Tanzgruppe darstellen. Eine weitere Neuerung ist, dass wir einzelne Tanzrollen haben, die solistisch tanzen und sich nur durch den Tanz ausdrücken. Außerdem legen wir dieses Jahr viel Wert auf ein stimmiges Gesamtbild, Ausdruck und Synchronität: Wir möchten Tänze entwickeln, die sowohl für Fortgeschrittene als auch Anfänger geeignet sind und auf der Bühne gut wirken. Wir freuen uns besonders darüber, dass wir so viele neue, motivierte Leute dazu bekommen haben!