Rosengärtchen: Tag 4

Tag 4 im Rosengärtchen, noch 2 Tage bis zur Premiere. Die Wettervorhersagen für Dienstag gehen weiterhin auseinander.

Heute war am Vormittag der Matinee der Stadt Wetzlar (Mit „The Lady of Country Dagmar“ – inklusive Schlagzeug vom Drumcomputer und Klatschen auf 1 ), was uns wieder einen halben Tag geraubt hat, den wir dringend gebaucht hätten, da mitten in dem durch den Matinee erst sehr späten Orchestersoundcheck der Regen einsetzte und erst vor wenigen Minuten endete.

Merlin hat den Lichtaufbau fertig gestellt und zurzeit (23:40 Uhr) sind er und das Regieteam beim Programieren der Lichtbilder ungefähr im ersten Drittel des Stücks. Mit verschieden farbigen Beleuchtungen auf Treppen (jeweils eine Rot, Gelb, Grün und Blau) und den großen Farbflächen durch die beiden Citycolor Architekturscheinwerfer werden wir sehr viele verschiedene Orte und Stimmungen ausdifferenzieren können.

Geplant war heute eigentlich ein Soundcheck des Orchesters, der allerdings in der Hälfte um 18:00 Uhr abgebrochen werden musste, da starker Regen einsetzte. Wir haben glücklicherweise schon vorher fast alles Wetterfest gemacht und es mussten nur noch wenige Kabel zugetapt werden, die Monitorboxen sind jetzt in Müllsäcken vor Näße geschützt und auch alles im Orchestergraben ist durch Planen vor dem Regen geschützt. Da der Regen nach mehreren Stunden noch nicht geendet hatte, musste auch der erste Durchlauf mit Orchester abgesagt werden, stattdessen gab es eine Chorprobe im Tribühnenhaus mit einer theoretische Probe.

Während des Regens vorbereiteten Kai und David die Einstellungen des Mischpults, parallel dazu wurden die Sender der Funkstrecken und die Mikrophone (MKE 2 Gold) getestet.

Morgen wird, wenn uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht, die Generalprobe stattfinden und es kommt zur unangenehmsten Entscheidung vor jeder Premiere: Was sagt das Wetter, welcher Prognose vertrauen wir, welches Risiko wollen wir dabei eingehen und am Ende: Wo wollen wir Aufführen? Wir sind für eine Premiere im Rosengärtchen bestens vorbereitet, alles ist aufgebaut, das Ensemble hat geprobt und alles ist getestet – wenn wir Regen erwarten müssen wir allerdings in die Stadthalle umziehen. Das bedeutet 24 Stunden zusätzlicher Stress, neue Probleme und eine nicht optimale Präsentation des Stücks.